Tacheles: Wie weiter mit der Entwicklung der Werkstätten?
Unter diesem Motto fand am 26. September 2024 die Werkstatträtekonferenz der SPD-Bundestagsfraktion statt. Ich begleitete die Konferenz als Moderator in meiner Funktion als Beauftragter der SPD-Fraktion für die Belange von Menschen mit Behinderungen.
Es war mir ein persönliches Anliegen, dass im Mittelpunkt die Werkstatträt:innen stehen sollten – die Vertreter:innen der Beschäftigten in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen. Gesagt getan: wir stellen eine Bühne mittig auf, das Publikum drum herum. Die Werkstatträt:innen stellten Redner:innen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft ihre Fragen. Jede:r Redner:in hatte 30 Minuten Zeit, um die gestellten Fragen zu beantworten.
Nach der Bekanntmachung des Aktionsplans für einen inklusiven Arbeitsmarkt haben die Werkstatträt:innen deutlich gemacht: „Wir verdienen mehr!“ Es ist Zeit voranzukommen. Das Entgelt muss dringend steigen – für mehr Respekt vor der geleisteten Arbeit und faire Arbeitsbedingungen. Auch die Übergänge von Werkstattbeschäftigten auf den allgemeinen Arbeitsmarkt und die Ausbildungsangebote müssen endlich besser gefördert und gestaltet werden. Es braucht echte Veränderungen statt Lippenbekenntnisse.
Auch wenn ich mein Bundestagsmandat am 31.12 abgebe, um meine neue Tätigkeit als Landesrat für das Sozialdezernat des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) aufzunehmen, so bleibt die Werkstattreform eines meiner Herzensthemen. Ich weiß, dass meine Fraktion sich im nächsten Frühling dafür einsetzen wird. Gleiches habe ich in meiner neuen Funktion vor.
Jetzt heißt es: Ärmel hochkrempeln und Glück auf!